Das Zentrum der MachtBasels bester Mann
Am Sonntag wählen wir neue Regierungsräte. Einer tritt nicht mehr an: Christoph Brutschin. Er wird fehlen. Eine Würdigung.

Christoph Brutschin muss das ein wenig mit sich herumgetragen haben, als er mitten im Gespräch sagt: «Das muss ich also schon noch loswerden, nur damit hier keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin immer noch Sozialdemokrat.»
Hier sollen keine Missverständnisse aufkommen. Brutschin ist Sozialdemokrat, seit 1985 eingetragenes SP-Mitglied, und er ist es tatsächlich bis heute geblieben.
Ein Mitglied grössten Kalibers. Die Karriere: glorreich. Einflussreich im Parlament, erfolgsverwöhnt im Regierungsrat. Dass es überhaupt so weit gekommen ist, verdankt er Franziska Gambirasio, damals seine Chefin am KV. Brutschin erzählt: «Ich habe gefragt, ob ich Rektor bleiben könne, falls ich nicht gewählt werde. Sie hat Ja gesagt. Sonst hätte ich wohl gar nicht als Regierungsrat kandidiert.»