Kunstprojekt «Reconnect» in AugstBaselbieter Duos können Stipendium gewinnen
Zum zweiten Mal schreibt der Kanton das zweiwöchige Aufenthaltsstipendium in der historischen Villa Clavel aus. Das Resultat sollen die Kunstschaffenden an einer öffentlichen Veranstaltung im Juli präsentieren.

Die Abteilung Kulturförderung des Kantons Basel-Landschaft schreibt zum zweiten Mal das Aufenthaltsstipendium «Reconnect» aus: Vom 30. Juni bis zum 16. Juli dürfen ausgewählte Künstlerinnen und Künstler in der historischen Villa Clavel auf Castelen bei Augst an einem Projekt arbeiten. Vergeben werden die Stipendien laut Medienmitteilung an bis zu drei Künstlerduos, wobei mindestens eine der zwei Personen einen Bezug zum Kanton Baselland haben muss. Bewerben können sich Kunstschaffende aller Sparten.
Am Ende des zweiwöchigen Aufenthalts sollen die Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeit im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Garten der Villa Clavel präsentieren. Diese sollen die Duos selber konzipieren. «Es wird nicht erwartet, dass innert zwei Wochen eine Arbeit entsteht und fertiggestellt wird. Wichtiger ist uns, dass ein Einblick in den aktuellen Stand des künstlerischen Schaffens möglich ist», so Corinne Wegmüller, Fachverantwortliche für indirekte Fördermassnahmen. Die ukrainische Autorin Eugenia Senik, welche letztes Jahr ein Stipendium erhalten hat, habe 2022 beispielsweise unter anderem aus ihrem noch nicht veröffentlichten Roman vorgelesen.
Künstler zusammenbringen
Neben der Schriftstellerin arbeiteten und lebten letztes Jahr die Improvisationsmusiker Robin Michel & Christian Moser und die Performancekünstlerinnen Nika Timashkova & Anna Byskov in der historischen Villa. Anders als dieses Jahr fanden jedoch drei separate Veranstaltungen statt. Diesen Sommer werden alle Arbeiten an einem Abend gezeigt. «Wir möchten, dass sich das Publikum mischt und alle Arbeiten entdecken kann», sagt Corinne Wegmüller.
In anderer Form fand das Projekt «Reconnect» bereits im Jahr 2021 statt. Damals seien noch keine Stipendien verliehen worden, erzählt Wegmüller. «Es ging darum, Kunstschaffende, Journalistinnen und Publikum während Corona wieder zusammenzubringen.» Auch damals wurden die vielfältigen Arbeiten der Öffentlichkeit präsentiert.
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