Das Geisterhaus am Schorenweg
Die ungewisse Zukunft treibt die Bewohner der Hochhäuser am Schorenweg aus ihren Wohnungen. Der Mieterverband kritisiert die Besitzerin der Liegenschaften, die CS, scharf.

Monika Eichenberger verliess die soziale Verbundenheit im Schoren, weil sie die Ungewissheit plagte. Foto: Kostas Maros
«Ich habe Angst und bin mit den Nerven völlig unten», sagt Monika Eichenberger (77). Sie wohnt am Schorenweg 22, einem der beiden nebeneinanderliegenden Doppel-Hochhäuser der Credit Suisse. 196 Parteien haben die Kündigung erhalten – vorwiegend ältere Leute. Momentan ähneln die Blöcke Geisterhäusern. Rund ein Drittel der Mieterinnen und Mieter ist schon ausgezogen, obwohl sie erst im Februar draussen sein müssten. Sie konnten und wollten die Ungewissheit nicht aushalten.