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Grüner Saubermann wegen Mandaten in Erklärungsnot
Der Baselbieter Landrat Klaus Kirchmayr hat seine Millionen-Mandate bei der Kantonalbank nicht offengelegt.
Klaus Kirchmayr wird zwar vom Vorwurf entlastet, gegen die Gebote der Interessendeklaration verstossen zu haben. Reingewaschen ist der Grüne deshalb aber nicht.
Klaus Kirchmayr wird künftig unter strenger Beobachtung seiner Kolleginnen und Kollegen im Landrat stehen. Foto: Florian Baertschiger
Da haben sich am letzten Freitag im Kanton wohl einige politisch Interessierte die Augen gerieben: Die Geschäftsleitung des Landrats entlastet Klaus Kirchmayr, Fraktionspräsident der Grünen und langjähriges Mitglied der Finanzkommission (Fiko), vom Vorwurf, wegen nicht offengelegter Interessenkonflikte gegen das Gesetz verstossen zu haben. Kirchmayr hatte, obwohl er in der Fiko als Oberaufsichtsgremium der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB) sass, lukrative Mandate der BLKB inne, die ihm angeblich insgesamt zwei Millionen Franken Honorar einbrachten, die er aber offenbar nie deklariert hatte.
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Der grüne Landrat hat Beratungsmandate bei der BLKB inne und sitzt gleichzeitig in der Finanzkommission, welche die Oberaufsicht über die Bank hat.