Basel verbietet Fasnacht – Winterthur geniesst derweil Basler Schnitzelbänke
Coronakrise zum Trotz: Im Casino-Theater Winterthur wurde am Freitag ein Basler Fasnachtsprogramm präsentiert.

Der Bundesrat hat am Freitag die «Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus» erlassen. Diese verbietet bis zum Sonntag, 15. März, öffentliche oder private Veranstaltungen in der Schweiz durchzuführen, bei der sich gleichzeitig mehr als 1000 Personen aufhalten.
Später ergänzte das Basler Gesundheitsdepartement, dass «jegliche Veranstaltungen mit einem Bezug zur Fasnacht» untersagt werden, «unabhängig von ihrer Grösse». Gemeint sind damit unter anderem der Basler Morgestraich, der Cortège, Veranstaltungen mit Schnitzelbängg, Schlussveranstaltungen wie Kehraus- und Schnitzelbanggschlussabende, Guggenkonzerte, Laternen-, Wagen- und Requisitenausstellungen, Bälle und Bummelsonntage.
Kein Pfyfferli am Freitag
Unter das Verbot fällt auch die Vorfasnachtsveranstaltung Pfyfferli im Fauteuil-Theater. Am Donnerstag war die letzte Pfyfferli-Vorstellung, jene am Freitag wie auch am Wochenende mussten auf Weisung des Gesundheitsdepartements abgesagt werden.
Ironischerweise konnte man aber am Freitag im Casino-Theater Winterthur Basler Fasnachtsgeist spüren: Das Theaterhaus präsentierte in zwei Sälen das Programm «e Basler Läggerli». Dazu gehörten bekannte Schnitzelbänkler und ein Auftritt des BaZ-Kolumnisten -minu.
In den Kommentarspalten von baz.ch meldete sich prompt ein Besucher der Veranstaltung zu Wort: «Da sitze ich gerade im Giacobbo-Theater in Winterthur und praktisch alle bekannten Basler Schnitzelbängg treten heute hier auf. Sicher sind es unter 1000 Leute, aber dann hätte man dies auch in den Beizen in Basel erlauben sollen.»
Die Vorstellungen an dem Abend waren ausverkauft. «Es ist zur Tradition geworden, dass einige Schnitzelbänggler am Freitag vor dem Morgestraich ihren ersten öffentlichen Auftritt in Winterthur absolvieren», schreibt der Veranstalter auf der Homepage.
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