Aerosol-Gefahr an Schulen«Basel-Stadt hat im Kampf gegen Corona eine grosse Chance verpasst»
Trotz Erfahrungen im letzten Winter modernisierte das Erziehungsdepartement die Lüftungsanlagen in Klassenzimmern nicht. Dies sei eine fatale Entscheidung, sagt ein Experte.

Was schon länger bekannt ist, hat sich in der Corona-Krise verdeutlicht: An einigen Basler Schulen gibt es keine oder nur ungenügend funktionierende Lüftungsanlagen. Um das Ansteckungsrisiko gleichwohl gering zu halten, müssen die Lehrer regelmässig die Fenster öffnen. An kalten Tagen kann das vor allem auch für die Schülerinnen und Schüler ziemlich unangenehm werden. Vergangenen Winter organisierte die Schulleitung des Gymnasiums Leonhard 600 Wärmedecken des Schweizer Militärs, mit denen sich die fröstelnden Jugendlichen aufwärmten. Trotz diesen Erfahrungen sieht das Erziehungsdepartement (ED) um Vorsteher Conradin Cramer (LDP) keinen konkreten Handlungsbedarf.