Swiss IndoorsBasel setzt ein Zeichen: Es lebe die New Gen
An den Swiss Indoors im Oktober werden eine ganze Reihe starker Jungstars Tennis-Doyen Roger Federer fordern.

Anfang Juni hatte Roger Brennwald von einem neuen Konzept für den «Super Monday» gesprochen, nun werden mehr Details bekannt zum Programm, das den frischen Wind markieren soll, der durch das Männertennis braust.
Der Starttag des Swiss-Indoors-Comebackturniers (22. bis 30. Oktober) nach zwei Corona-bedingten Ausfällen steht im Zeichen der neusten Welle der New Gen. Neben dem 19-jährigen spanischen Shootingstar Carlos Alcaraz wurden aus diesem Segment zwei weitere Attraktionen verpflichtet: der 21-jährige kanadische Top-10-Spieler Félix Auger-Aliassime (ATP 9) sowie der Berner Gipfelstürmer Dominik Stricker. Der 19-Jährige erhält als aktuelle Nummer 187 die erste Wildcard des Turniers. Alcaraz hat schon vor seinem 20. Geburtstag fünf Turniere gewonnen, darunter die Masters-1000-Anlässe in Madrid und Miami, dazu hat er praktisch alle Spitzenspieler schon bezwungen.
Eine Fortsetzung erfährt an diesem 24. Oktober in der St.-Jakobs-Halle auch die Tradition, das Turnier mit einem musikalischen Showakt zu lancieren. Passend zur spanischen Attraktion Alcaraz wird der spanisch-deutsche Latinostar Alvaro Soler mit ein paar seiner Hits versuchen, die Halle zum Kochen zu bringen.

Die Eröffnungszeremonie beginnt um 17.30 Uhr. Begleitet wird Soler vom Christoph Walter Orchestra. Anders als bisher werden nach der Zeremonie zwei Partien des Hauptturniers ausgetragen, nicht wie bisher eine.
«Wir wollen mit diesem Programm ein Zeichen setzen und dokumentieren, dass sich das Tennis in seiner Zeitenwende befindet und eine neue Ära beginnt», sagt Brennwald. Damit schwergewichtig junge Spieler den Montag bestreiten können, müssen allerdings an der Auslosung einige Rahmenbedingungen erfüllt werden.
Federers Rückkehr
Müsste einer der jungen Attraktionen gleich gegen Federer antreten, der als 41-Jähriger das andere Extrem der Altersskala repräsentiert, würde diese Partie am Dienstag steigen. Der 10-fache Basel-Sieger wird hier aller Voraussicht nach sein erstes Weltranglistenturnier seit Wimbledon 2021 bestreiten. Er benötigt zwar keine Wildcard, da er ein geschütztes Ranking (Nummer 9) beanspruchen kann, bestreitet aber sein erstes ATP-Turnier seit Wimbledon 2021.
Während Stricker und Alacaraz den teuersten jährlich stattfindenden Sportanlass des Landes noch nie bestritten haben, war Auger-Aliassime in Basel schon als 17-Jähriger am Start. Damals scheiterte er unbemerkt in der ersten Runde des Qualifikationsturniers, nun kehrt er als einer der ersten Titelanwärter zurück an dieses ATP-500-Turnier, das mit 2,276 Mio. Euro Preisgeld dotiert ist.
Der Vorverkauf laufe auf vollen Touren, teilen die Veranstalter mit. Die bereits 2020/21 gekauften Tickets behalten ihre Gültigkeit («gleicher Tag, gleicher Platz»). Für den «Super Monday» sind immer noch Tickets erhältlich. Er hat eine lange Tradition, die bis ins Jahr 2008 zurückgeht. Zu den Weltstars, die seither das Turnier lancierten, gehören so unterschiedliche Künstlerinnen und Künstler wie Montserrat Caballé, Fabienne Louves, Udo Jürgens, Paul Anka, Albert Hammond, Amy Macdonald, Abba Gold oder Anastacia.
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