Baschi Dürr darf, das Gastgewerbe nicht
Eine Eventgesellschaft der Basler Staatskanzlei fährt mit dem Car vom Rathaus in den St.-Jakob-Park – Restaurants hingegen erhalten keine Zufahrtsbewilligung.

Mittwochabend, 19.30 Uhr: Ein weisser Reisecar fährt von der Hutgasse her auf den Marktplatz und hält vor dem Eingang zum Rathaus. Etwas früher hat sich eine Polizistin mit einem Motorrad davor postiert, sie wird den Mercedes-Benz Tourismo später über die Mittlere Brücke unter Warnblinklicht in Richtung St.-Jakob-Park eskortieren. Um 19.45 Uhr tritt der FDP- Vorsteher des Justiz- und Sicherheits-departements (JSD), Baschi Dürr, aus dem Rathaus. Er trägt einen schwarzen Hut und einen schwarzen Mantel. Eine Zigarette rauchend wechselt er kurz ein paar Worte mit der Polizistin, begutachtet das Motorrad und drückt danach die Zigarette auf dem Trottoir aus. Dann steigt er in den Reisecar. Zwei Dutzend geladene Gäste tun es ihm gleich. Zuvor gab die Staatskanzlei im Vorzimmer des Grossratssaals einen Apéro. Mit dabei sind Regierungsräte, BVB-Verwaltungsräte, Bundesrat Johann Schneider-Ammann sowie der Ständeratspräsident. Sie haben Karten für das Champions-League-Spiel des FC Basel gegen den FC Porto. Vom Sektor G aus werden die Gäste später das 1:1 des FCB begutachten.