Bankgeheimnis für Inländer bröckelt
Die Basler Regierung setzt sich für eine automatische Datenweitergabe der Geldinstitute an die Steuerämter ein. Es zeichnet sich ein Streit ab.

Der Basler FDP-Grossrat Baschi Dürr fürchtet den Obrigkeitsstaat, der dem Bürger grundsätzlich misstraut. Und er sieht ihn in Basel am Entstehen. Denn er findet es einen «dicken Hund», was die Regierung des Kantons biete: Sie will, dass künftig Banken und andere Geldinstitute die Vermögensdaten ihrer Schweizer Kunden direkt an die Steuerverwaltung liefern. Dieser automatische Informationsaustausch, von der SP schon lange gefordert, ist nun auch offizielle Politik der Regierung eines Kantons.