Banker greifen Bankgeheimnisinitiative an
Die Bankgeheimnisinitiative spaltet die FDP: Nationalrat Hans-Peter Portmann will überraschend mit einem Gegenvorschlag seine Partei dazu bewegen, sich vom Anliegen zu distanzieren.

Das Bankgeheimnis ist tot. Es lebe das Bankgeheimnis! Nachdem die Schweiz gegenüber dem Ausland die finanzielle Privatsphäre aufgegeben hat, kommt es zum Kampf um den Umgang mit Bankdaten im Inland. Auf der einen Seite gruppieren sich Befürworter eines strengen Geheimnisses um SVP-Nationalrat Thomas Matter, der die Initiative «Ja zum Schutz der Privatsphäre» lanciert hat. Zu ihnen gehört die FDP. Auf der anderen Seite stehen die Linken sowie Bundesrat und Kantone. Sie wollen auch im Inland Daten automatisch zwischen Banken und Behörden austauschen (SP, Grüne) – oder mindestens jene Daten über Schweizer Kunden ohne grosse Hürden nutzen können, die künftig aus dem Ausland kommen (Behörden).