Autobombe explodiert nahe einer Bushaltestelle
Eine Explosion hat die türkische Stadt Diyarbakir im Osten des Landes erschüttert. Sieben Polizisten starben.

Die Explosion soll sich nahe einer Bushaltestelle ereignet haben, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Sieben Polizisten kamen ums Leben, 27 Menschen wurden nach Regierungsangaben verletzt, darunter 13 Polizisten.
Unter den Opfern seien auch Zivilisten, verlautete aus Sicherheitskreisen. Der Anschlag habe einem Minibus mit Spezialeinsatzkräften der Polizei gegolten.
Ein Sprengsatz sei detoniert, als das Fahrzeug in der Nähe einer Bushaltestelle vorbeigefahren sei, berichtete der Fernsehsender Habertürk. Mehrere Krankenwagen seien zum Ort des Geschehens geeilt.
In der Erklärung hiess es, separatistische «Terroristen» hätten den Anschlag auf das gepanzerte Polizeifahrzeug verübt. So bezeichnen türkische Behörden kurdische Rebellen der verbotenen Arbeiterpartei PKK.
So bezeichnen türkische Behörden kurdische Rebellen der verbotenen Arbeiterpartei PKK. Die Explosion beschädigte mehrere Autos und zerstörte fast alle Scheiben der anliegenden Hochhäuser. Mindestens sechs Krankenwagen waren im Einsatz. Sicherheitskräfte riegelten die Gegend ab.
Heftige Strassenkämpfe
Polizei und Armee gehen seit Monaten in den kurdischen Städten mit grosser Härte gegen Guerillakämpfer der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vor. Nach zwei Jahren relativer Ruhe war der Kurdenkonflikt in der Türkei im vergangenen Sommer wieder eskaliert.
In den Städten im Südosten der Türkei gibt es seitdem heftige Strassenkämpfe. Zudem bekannten sich die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK), die laut den türkischen Behörden eine Untergruppe der PKK sind, im Februar und März zu zwei blutigen Selbstmordanschlägen in der Hauptstadt Ankara, bei denen insgesamt 65 Menschen getötet wurden.
Zudem wird die Terrormiliz IS für Anschläge in der Türkei verantwortlich gemacht. Im März sprengte sich ein Selbstmordattentäter in Istanbul in die Luft und tötete drei Israelis und einen Iraner. Nach Angaben der türkischen Regierung gehörte der Attentäter dem sogenannten Islamischen Staat an.
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