TurbulenzenAustrian Airlines plant 1100 Entlassungen
Die von der Coronakrise massiv getroffene österreichische Lufthansa-Tochter sieht einschneidende Massnahmen vor.
Die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) steckt wegen der Coronakrise in grossen Turbulenzen. Sie will laut einem Medienbericht bis 2023 rund 1100 ihrer 7000 Mitarbeiter entlassen. Die Löhne sollen um 13 Prozent gekürzt werden.
Das berichtete die nationale Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf Insiderinformationen nach einer Sitzung des österreichischen Aufsichtsrats.
Bis zum späten Mittwochabend hatte der Aufsichtsrat der österreichischen Lufthansa-Tochter getagt. Das Management habe ausführlich über die Verhandlungen sowie über die Liquiditätssituation berichtet, hiess es nach der Sitzung.
«Alternativszenarien» vorbereiten
Der Aufsichtsrat habe den Vorstand bestärkt, seinen Neustart-Plan mit aller Kraft zu verfolgen. Die von der Coronakrise massiv getroffene Airline will, unterstützt von staatlichen Zuschüssen und Garantien, um ein Viertel geschrumpft aus der Coronakrise kommen.
Gleichzeitig wurde der Vorstand jedoch aufgefordert, das Unternehmen auf «Alternativszenarien» vorzubereiten. Was dem Vernehmen nach bedeutet, dass der Weg in eine geordnete Insolvenz führen würde, sollten geplante Kostenschnitte nicht realisiert werden können.
Die Airline hatte im Rahmen der Corona-Krise bei der österreichischen Regierung Soforthilfen in Höhe von 767 Millionen Euro beantragt. Austrian Airlines war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar.
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