«Aussenseiter, aber nicht chancenlos»
Die Grasshoppers bekommen es in der 3. Qualifikationsrunde zur Champions League gegen Lille wie schon im Vorjahr mit einem französischen Team zu tun.

Dem Super-League-Zweiten GC wurde in der Auslosung der dritten Champions-League-Qualifkationsrunde am Freitagmittag in Nyon ein harter Gegner zugelost: Er trifft auf OSC Lille. Das Hinspiel findet am 30. Juli statt, das Rückspiel am 5./6. August.
Zenit St. Petersburg wäre womöglich noch der schwierigere Gegner gewesen. Aber es hätte trotzdem nicht gerade Lille sein müssen. «Kopenhagen liegt eher in unserer Reichweite», findet Trainer Michael Skibbe. Auch Standard Lüttich oder Besiktas Istanbul hatten zur Auswahl gestanden.
«Noch stärker als Lyon»
Aber nun ist es eben Lille. «Ein Team mit vielen, schnellen Topspielern in seinen Reihen», sagt Skibbe. Er schätzt den Gegner als noch stärker wie den Vorsaison-Gegner Lyon ein: «Wir sind der Aussenseiter, aber nicht chancenlos.» Für einen möglichen Coup muss GC sich im Hinspiel eine gute Basis herausarbeiten.
Dieses findet am 30. Juli ab 19 Uhr im Letzigrund statt. Die Verantwortlichen sind froh darüber. Wäre das Rückspiel vom 5. oder 6. August nämlich die Heimpartie gewesen, hätte die Partie aufgrund der Leichtathletik-EM in St. Gallen abgehalten werden müssen.
Ein mögliches Aus gegen Lille würde aber nicht das Ende im Europacup bedeuten. Mit einem Sieg im Playoff der Europa League könnten die Zürcher zumindest in diesem Wettbewerb in die Gruppenphase einziehen.
Ex-Chelsea-Star im Team
Lille wurde in ihrer Clubgeschichte viermal Meister – zuletzt 2011. Auf diesen Titel hatten die Fans allerdings lange warten müssen. Zuvor war der Verein letztmals 1956 Meister geworden. In der vergangenen Saison erreichten die Franzosen den 3. Platz in der Ligue 1. Der bekannteste Spieler im Kader ist der frühere Chelsea-Star Salomon Kalou. Lille liegt an der Grenze zu Belgien und wird auch «Hauptstadt von Flandern» genannt. Seit 2012 spielt der Club in einer modernen Arena mit über 50'000 Plätzen.
Bei einer allfälligen Qualifikation drohen den Grasshoppers zum letzten Schritt in die Champions League weitere hohe Hürden. Die möglichen Gegner heissen Arsenal, Porto, Leverkusen, Napoli oder Zenit St. Petersburg/Athletic Bilbao qualifizieren. Der Schweizer Meister FC Basel zählt zu den 32 für die Gruppenphase gesetzten Teams.
In der Vorsaison an Lyon und Fiorentina gescheitert
In der Vorsaison hatte GC zunächst den Einzug in die Champions-League-Playoff nach zwei 0:1-Niederlagen gegen Lyon verpasst. Danach erwies sich auch die AC Fiorentina als zu hohe Hürde. Die Zürcher verloren zunächst vor eigenem Publikum 1:2. Das Rückspiel konnte zwar 1:0 gewonnen werden – es reichte aber dennoch – aufgrund der Auswärtstore-Regel – nicht zum Sprung in die Gruppenphase der Europa League.
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