Nur noch 217 Dollar in der Staatskasse
Zimbabwe sitzt auf dem Trockenen: Nachdem die Regierung die Staatsbediensteten bezahlt hat, bleiben ihr noch 217 Dollar in der Kasse.
«Die Finanzen der Regierung sind derzeit gelähmt», sagte Finanzminister Tendai Biti am Dienstag vor Journalisten in der Hauptstadt Harare. Nachdem die simbabwische Regierung vergangene Woche die Staatsbediensteten bezahlt hat, bleiben ihr noch exakt 217 Dollar in der Kasse.
Zimbabwe werde keine andere Wahl haben als sich zur Finanzierung des Verfassungsreferendums und der Wahlen in diesem Jahr an internationale Geldgeber zu wenden, sagte der Finanzminister. Nach Angaben der Wahlbehörde werden für die Wahlen 104 Millionen Dollar benötigt. Bei den Wahlen treten Robert Mugabes Zanu-Partei und das Movement for Democratic Change, zu dem Tendai Biti gehört, gegeneinander an.
Warten auf den Aufschwung
Die jahrelang von der Hyperinflation heimgesuchte simbabwische Wirtschaft erholt sich langsam, seit 2009 die heimische Dollarwährung aufgegeben wurde. Der US-Dollar ist seitdem zur Referenzwährung geworden. Dem Wiederaufschwung in dem an Bodenschätzen reichen südafrikanischen Land stehen verschiedene Faktoren entgegen: die internationalen Strafmassnahmen gegen die Regierung von Staatschef Robert Mugabe, deren rigide Politik gegenüber ausländischen Investoren, massive Infrastrukturprobleme sowie anhaltende Dürre.
Finanzminister Biti klagte gegenüber der BBC, dass die Betreiber der Diamantminen der Regierung keine Steuern bezahlt hätten. «Wir sind in einer herausfordernden Situation und wir haben eine Menge zu tun. Aber der griechische Finanzminister steckt in einer noch übleren Geschichte.»
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