
ausland
Olaf Scholz kämpft auch um seinen Kanzlertraum
Der deutsche Vizekanzler bewirbt sich als einziges Schwergewicht um den Vorsitz der SPD. Am Samstag wird man wissen, ob das Establishment noch einmal siegt.
Die SPD wählt sensationell zwei Aussenseiter zu neuen Parteichefs. Sie werden die Regierung von Angela Merkel bald in ihre letzte Krise stürzen.
Es ist ein Ergebnis, an das man sich inner- und ausserhalb der ältesten und grössten Partei Deutschlands lange zurückerinnern wird: Nicht die Favoriten des Establishments gewannen die Urwahl der Mitglieder um den neuen SPD-Vorsitz, sondern die wenig bekannten Aussenseiter. Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken erhielten 115'000 Stimmen (53 Prozent) und lagen damit knapp 17'000 Stimmen vor Olaf Scholz und Klara Geywitz.
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Der deutsche Vizekanzler bewirbt sich als einziges Schwergewicht um den Vorsitz der SPD. Am Samstag wird man wissen, ob das Establishment noch einmal siegt.
Die neuen SPD-Chefs werden Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken heissen. Die Grosse Koalition in Berlin dürfte damit bald enden – ebenso die Ära von Angela Merkel.