Schmid trifft Putin
Am Rande einer Konferenz über humanitäres Recht in St. Petersburg hat sich Bundesrat Samuel Schmid mit dem russischen Regierungschef Wladimir Putin zum Gespräch getroffen.
Schmid und Putin seien sich einig gewesen, die Beziehungen der beiden Länder weiterzuentwickeln und zu pflegen, sagte Jean-Blaise Defago, Chef Kommunikation im Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Nähere Angaben zum Gesprächsinhalt machte er nicht.
Putin habe sich auch mit Jakob Kellenberger, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), getroffen, sagte Defago. Zustandegekommen sei das längere Gespräch unter vier Augen dank der Vermittlung von Schmid und Anton Thalmann, stellvertretender Staatssekretär im Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).
Schutz von Zivilisten im Krieg
Die Konferenz über humanitäres Recht erinnert an die Petersburger Erklärung von 1868, eine der ersten Erklärungen für den Schutz von Zivilisten im Krieg. Am Treffen in der damaligen russischen Hauptstadt vor 140 Jahren nahm auch die Schweiz teil.
Daran anknüpfend betonte Schmid in seiner Rede die anhaltende Bedeutung der Petersburger Zielsetzungen, wie sie später in den Genfer Konventionen weiterentwickelt wurden. Diese seien zwar unterdessen weltweit anerkannt, die grösste Herausforderung bleibe aber die Umsetzung. Und obwohl sich die Kriege verändert hätten, seien Zivilisten immer noch die Hauptopfer, sagte Schmid.
Seine Reise erfolgte auf Einladung des IKRK und der Interparlamentarischen Versammlung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), einer Nachfolgeorganisation der im Dezember 1991 aufgelösten Sowjetunion.
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