Loveparade: Überwachungsvideos werden ins Netz gestellt
Der Veranstalter der Loveparade in Duisburg will die Überwachungsvideos des Unglücks öffentlich zugänglich machen. Er will damit auf das Fehlverhalten der Polizei verweisen.
«Jeder soll sich selbst ein Bild von den Abläufen machen können», sagte Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller, dem «Spiegel», wie das Magazin am Samstag vorab berichtete. Das Material der insgesamt sieben Überwachungskameras hat demnach eine Länge von 22 Stunden.
Schaller, der auch Gründer der Discount-Fitnesskette McFit ist, will mit den Videos ein Fehlverhalten der Polizei dokumentieren. Sie hätte drei Sperrketten gebildet, als sich am Nachmittag im westlichen und östlichen Teil des Veranstaltungsgeländes die Menschen stauten.
Zwei Ketten seien in den Tunnels und eine auf dem unteren Teil der Zugangsrampe gebildet worden. Diese Ketten seien «vermutlich die Ursache der Katastrophe gewesen», sagte Schaller. Ohne die Sperrketten würden «die Menschen heute noch leben», fügte er hinzu.
Schaller verzichtet auf persönliche Anwesenheit
Wie das Magazin weiter berichtete, wird Schaller bei der nächsten Sitzung des Innenausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags zu der Katastrophe, nicht persönlich erscheinen. Er werde Vertreter seiner Veranstalter-Firma Lopavent zu dem Termin am 2. September schicken, sagte Schaller.
Während der Loveparade am 24. Juli war am überfüllten Zugangstunnel zum Duisburger Veranstaltungsgelände eine Massenpanik ausgebrochen. 21 Menschen starben, mehr als 500 wurden verletzt.
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