«Die Leute skandierten: EU!»
Was Camerons EU-Kritik mit jubelnden Norwegern zu tun hat, und wie die Schweiz den Eurovision Song Contest gewinnt: Staffan Nilsson, Präsident des EU-Wirtschafts- und Sozialausschusses, im Gespräch.
Herr Nilsson, Staatschefs wie David Cameron möchten weniger statt mehr Europa. Trifft Sie das? Camerons Äusserungen sind äusserst problematisch. Es heisst, er würde durch seine europafeindliche Rhetorik die Kritiker im eigenen Land besänftigen. Ich sehe das anders.
Inwiefern? Gerade zum jetzigen Zeitpunkt braucht Europa mehr, nicht weniger Kooperation. Die britische Referendumsdrohung wird die Europadebatte in den kommenden Jahren negativ überschatten. Es wären Politiker gefragt, die in den Nationalstaaten mehr positive Stimmung für Europa schaffen.