«Man muss das selber erlebt haben»
Robert Hotz, 75-jähriger Jesuitenpater, betreut Strahlenopfer von Tschernobyl. Er erlebt täglich, was in Japan noch bevorsteht.

Sein Lachen tönt wie Bellen, sein Temperament ist hochprozentig. Die Augen schauen unverwandt unter dichten Brauen hervor. Er schweift dauernd ab und kommt doch immer auf die Frage zurück. Zwischendurch sagt er «verstehen Sie?», und es klingt wie ein Befehl. Überhaupt fällt einem bei Robert Hotz, dem 75-jährigen Jesuitenpater aus Zürich, die Religiosität nicht als Erstes auf. «Ich bin ein Sarkast», sagt er einmal, «aber kein Pessimist.»