Hizbollah-Kämpfer gegen Demonstranten
Iranische Oppositionelle berichten, dass hunderte Kämpfer der libanesischen Hizbollah den iranischen Sicherheitskräften geholfen hätten, Demonstrationen in Iran zu unterdrücken.
An die 1500 Hizbollah-Kämpfer haben laut der in London basierten arabischen Tageszeitung Asharq al-Awsat an der Unterdrückung der jüngsten Proteste in Iran mit geholfen. Sie sollen dafür aus dem Libanon eingereist sein.
«Nach Informationen aus Quellen innerhalb der Volksmujahedin hat das Regime auf die libanesische Hizbollah zurückgegriffen, um die Proteste im Landesinneren zu unterbinden», sagte der nationale Widerstandsrat in einer Erklärung. Die Hizbollah-Kämpfer seien in Zivilkleidung unterwegs gewesen.
Tote und Dutzende Festnahmen
Am Sonntag waren in Teheran laut Angaben der Opposition tausende iranische Sicherheitskräfte in den Strassen, um Demonstrationen zu verhindern. Mindestens ein Mensch sei bei Zusammenstössen getötet worden, was die Staatsmedien dementierten.
Schon letzte Woche waren zwei Menschen getötet und Dutzende festgenommen worden, als Anhänger der Opposition auf die Strasse gingen, um ihre Sympathie für die Aufstände in Ägypten und Tunesien zu bekunden.
Hizbollah seit 1982 von Iran finanziert
Die libanesische Hizbollah wird schon seit Jahren von Teheran finanziert. Sie wurde auf Initiative der iranischen Revolutionsgarden als Antwort auf die israelische Invasion des Libanon 1982 aufgebaut. Die Hizbollah ist die grösste bewaffnete Macht im Libanon und ist massgeblich an der Regierung beteiligt.
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