«Axpo muss den Kauf von Nuklear-Material aus Majak stoppen»
Natalia Mironowa kämpft seit über 20 Jahren vor Ort gegen die Atomanlage im russischen Majak. Im Interview spricht sie über Missstände, Forderungen an die Axpo und Verfolgung durch den KGB.
Frau Mironowa, konnten Sie die Anlage von Majak je besuchen?Ja, sogar mehrmals. Das erste Mal in den frühen 90er-Jahren. Damals war ich Abgeordnete im lokalen Parlament und hatte als solche Zugang im Rahmen einer Inspektion. Mit dabei waren auch russische Parlamentarier. Das zweite Mal besuchte ich die Anlage in Majak im Jahr 2005 – damals als Zeugin im Rahmen von Untersuchungen der Oberstaatsanwaltschaft. Es standen die Vorwürfe im Raum, die Anlage in Majak hätte gegen das Umweltgesetz verstossen.