Für den Papst tragen Melania und Ivanka einen Schleier
Das dürfte die Saudis provozieren: Die Frau und die Tochter des US-Präsidenten gehen beim Vatikan-Besuch weiter, als es das Protokoll vorsieht.
First Lady Melania Trump und Donald Trumps Tochter Ivanka kamen in schwarzen wadenlangen Kleidern inklusive schwarzem Schleier zum Besuch bei Papst Franziskus. Warum im Vatikan «verschleiern» und beim Besuch in Saudiarabien nicht?
Die beiden stehen damit in guter Tradition beim Vatikan. Denn schon vor ihnen kamen berühmte Frauen in ähnlicher Tracht zum Katholiken-Oberhaupt: So zum Beispiel Prinzessin Diana, als sie 1985 den damaligen Papst Johannes Paul II. mit ihrem Mann Prinz Charles besuchte.
Und auch Dianas Nachfolgerin an der Seite von Charles, Camilla, trug einen schwarzen Schleier, als sie Papst Benedikt XVI. traf. Auch Ex-First-Lady Michelle Obama kam in gleicher Kleidung zu Benedikt.
Protokoll verlangt keinen Schleier
Es entspricht dem Protokoll bei Privataudienzen, in Schwarz zu kommen, ein Schleier ist aber nicht vorgeschrieben. So wählten Bundespräsidentin Doris Leuthard und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch bei Franziskus einen schwarzen Hosenanzug ohne Schleier. Genauso wie Hollywoodstar Angelina Jolie, die ein schwarzes Outfit ohne Kopfbedeckung trug.
Aber es muss auch nicht immer Dunkel sein: Camilla kam erst im April ganz in Beige zu Franziskus. Und Fürstin Charlène von Monaco kam einst in einem weissen Kleid mit weissem Schleier. Das Privileg, in Weiss vor den Papst zu treten, ist allerdings Königinnen und Prinzessinnen katholischer Fürstenhäuser vorbehalten. Wichtig ist vor allem wie bei Besuchen in katholischen Kirchen auch: Auf keinen Fall zu grell und zu sexy – und immer die Schultern bedecken.
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