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Milliardär empfiehlt sich für Kampf gegen Trump und die Linken
Michael Bloomberg will als Präsidentschaftskandidat die US-Demokraten beglücken. Das passt an der Basis vielen nicht. Bereits wird der Wahlkauf-Vorwurf laut.
Der Anwalt Roy Cohn jagte Kommunisten und verteidigte Mafia-Bosse. Dann wurde er Berater von Donald Trump. Aber der liess ihn fallen.
Roy Cohn 1984 auf der Höhe seiner Karriere, in der Hand ein Bild von sich selbst und Donald Trump. Foto: Getty Images
Zu seiner Gedenkfeier kamen 500 Menschen, tout New York, Bürgermeister, Richter, Geschäftsleute, Journalisten, Verleger, Politiker der beiden grossen Parteien, Demokraten wie Republikaner. Die Redner rühmten die unbedingte Loyalität des Verstorbenen, priesen seinen Humor und erinnerten sich lächelnd an seine Freude am Klatsch. Und dass er ein Opfer war: «Rachsüchtig und voller Hass» habe ihn das «linke Establishment» verfolgt. Dem bereits Todkranken war zuletzt noch von der Anwaltskammer die Zulassung entzogen worden. «Einem ihrer brillantesten Mitglieder forderten sie ihr Pfund Fleisch ab», klagte einer der Redner mit gewagter Anspielung auf Shakespeares «Kaufmann von Venedig». Die Feier endete mit dem gemeinsamen Absingen von Roy Cohns Lieblingslied: «God Bless America».
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