Das Ende des «Yall-Qaeda»-Führers
Ammon Bundy wollte das Gleiche tun wie sein Vater: sich gegen die US-Regierung erheben. Er ist gescheitert.
Seinen Abgang hatte er sich vermutlich spektakulärer vorgestellt: Ammon Bundy – 40-jähriger Fuhrparkmanager aus Nevada und selbst ernannter Kämpfer für die verfassungsmässige Freiheit. Bewaffnet bis auf die Zähne, hoch zu Ross und mit Hut auf dem Kopf, besetzten er und seine Miliz gut drei Wochen lang das Verwaltungsgebäude des Malheur-Nationalparks in Burns (Oregon). Im Anflug verworrener Cowboy-Romantik beschwörte er den bewaffneten Kampf gegen den Staat; den angeblichen Unterdrücker, der durch Verstaatlichung im grossen Stil die Landrechte der US-Bürger entzieht. Mit der Besetzung wollte er das Naturreservat an die lokalen Rancher zurückgeben. Um dieses Ziel zu erreichen, sei er auch willens, über Leichen zu gehen und – so Gott will – selbst zu sterben.