Denkmal für den TennisstarAus der Roger-Federer-Arena wird wohl nichts mehr
Die Initianten verzichten auf eine Volksinitiative und reichen stattdessen nur eine Petition ein. Die Corona-Krise habe ihnen einen «dicken Strich» durch die Rechnung gemacht, sagen sie.

Pünktlich zum Start der Swiss Indoors in Basel im vergangenen Herbst wollten der ehemalige Baselbieter GLP-Landrat Hans Furer und die Basler FDP-Grossrätin Martina Bernasconi die Unterschriften für die Volksinitiative «Roger-Federer-Arena jetzt!» zusammenhaben. Doch Mitte Oktober hatten erst 1200 Personen unterzeichnet, 3000 Unterschriften wären nötig, damit das Begehren zustande kommt. Die Initianten hatten es sich einfacher vorgestellt. Sie merkten aber bald: Die Roger-Federer-Arena ist kein Selbstläufer. Die Begeisterung für das Projekt, das Hans Furer als «Ehrensache» bezeichnet, hielt sich in Grenzen.
Am Montag teilten die Initianten nun mit, dass sie die Unterschriften für Volksinitiative und die Petition zusammenlegen und als Petition einreichen werden. «Die Corona-Krise hat uns einen dicken Strich durch die Rechnung gezogen», heisst es in einem Communiqué. Das Unterschriftensammeln für die Initiative – die Frist läuft Ende November dieses Jahres ab – sei ein Ding der Unmöglichkeit geworden.
Seit 2012 kämpfen die beiden Politiker mit Vorstössen in den beiden Kantonsparlamenten dafür, dass die Basler St.-Jakobs-Halle nach dem Tennisstar benannt wird – zuletzt 2018. Der Erfolg blieb aber jedes Mal aus. Dies droht auch diesmal der Fall zu sein.
Roger Federer sei ein Ausnahmesportler genauso wie Muhammad Ali, Michael Jordan, Christiano Ronaldo oder Tiger Woods, halten die Initianten fest. «Weshalb sich eine Stadt mit dieser auch sympathisch wahrgenommenen Persönlichkeit in Bezug auf Ehrung bisher so schwertut, weiss nur sie selbst und bleibt ein Geheimnis.»
Fehler gefunden?Jetzt melden.