Auf der Suche nach Windows-Alternativen
Freie Software oder Microsoft-Programme? IT-Berater Frank Thomas Drews erklärt, warum die Wirtschaft das Thema gelassen angehen kann– und kritisiert nach dem Informatikurteil Bundesverwaltung und Justiz.

Anbieter von Open-Source-Software sind mit ihrer Beschwerde gegen die Vergabe eines Informatikauftrags des Bundes an Microsoft erfolglos geblieben. Das Bundesverwaltungsgericht ist auf die Rekurse gar nicht erst eingetreten. Was halten Sie davon? Ich vermisse den Pragmatismus, die rationale Bewertung der Angelegenheit. Die Politik und die Justiz sieht Informatik immer noch als riesigen, monolithischen Block. Dabei erfordert ein Auftrag in dieser Höhe doch eine regelmässige Überprüfung. Etwa, ob es nicht Alternativen zu Microsoft-Produkten gibt. Die Entscheidungsträger sind steckengeblieben in den Denkmustern der 80er-Jahre.