Auf der Spur des russischen Spions
Der dritte Verdächtige des Giftanschlags an Sergei Skripal war mehrmals in Genf und Lausanne, sein Handy hinterliess dabei Tausende Daten. Eine Rekonstruktion seiner Wege.

Am 6. Oktober 2017 fährt GRU-Agent Denis Sergejew von Genf nach Lausanne und nach 10 Stunden wieder zurück. Die Verbindungen seines Handys mit den Sendemasten ergeben ein exaktes Reiseprofil.
Lausanne hat es Sergei Fedotow angetan. Im Herbst 2017 besucht der Russe die Stadt gleich dreimal. Am 2. September, einem Montag, kommt er mit dem Schiff und bleibt nur eineinhalb Stunden. Mittwoch und Freitag kommt er wieder, und zwar mit dem Auto aus Genf. Da bleibt er erst vier und dann sogar zehn Stunden.