Künstlerin im EngadinAuf der Corviglia wartet das Riesenmurmeli
Virginia Joyce Fleming hat eine neue Kunstform nach St. Moritz gebracht – mal zart und filigran, mal deftig und monströs.
Manche erkennen das Drama sofort, andere gar nicht und viele erst, wenn sie tief ins Glas geschaut haben, bevor sie den Blick nach oben richten. Da ist ein Pechvogel von der Piste geflogen und kopfüber in einer riesigen Tasse voller Glühwein gelandet. Nur die zappelnden Beine sind zu erkennen. Derweil hüpfen Kängurus durch den herbstbunten Wald, und im verschneiten Gebirge kraxeln Steinböcke. Unten gleitet ein Segelboot über den See, oben schwebt die Luftseilbahn zum Gipfel – und irgendwo unten links steht die Signatur: Virginia Fleming.

Mit der künstlerischen Gestaltung des künstlichen Himmels über der RooBar, einem Après-Ski-Treff im Herzen von St. Moritz, hat Virginia Joyce Fleming in ihrer Engadiner Wahlheimat ein Zeichen gesetzt, das auch als Signal verstanden sein will.