Auf den Partys der Drogenkönige machen sie Musik
Chapo Guzmán wurde gefasst, weil er einen Film über sich drehen lassen wollte. Dabei hätte es auch ein Lied getan. Das ist die Welt der Drogenballaden.

Er suchte hochmütig den Ruhm, wollte sein Leben verfilmen lassen, seine eigene Apotheose im Blick, und zur Legende werden, ähnlich wie der sagenumwobene Pablo Escobar. Doch das wurde ihm zum Verhängnis, ihm, dem obersten aller Drogenkönige: Joaquín «El Chapo» Guzmán vom Sinaloa-Kartell. Jetzt sitzt der Narco-Chef im Kittchen. Demselben Kittchen, aus dem er erst gerade ausgebüxt war, in einer spektakulären Flucht, die weltweit für Schlagzeilen sorgte.