Auf dem Dach glitzern die Kacheln
Der klassizistische Bau des Museums der Kulturen in Basel ist aufgefrischt und erweitert worden. Spektakulär ist das neue Dach.
Zehn Jahre habe die Projektierung gedauert, sagte Direktorin Anna Schmid am Montag vor den Medien. Der Umbau beim Münsterplatz beschäftigte nebst Politikern, Architekten und Museumsleitung auch das Bundesgericht. Heimatschützer sahen durch die Dachaufstockung die geschützten Nachbargebäude beeinträchtigt. Das Dach aus schwarzgrünen, sechseckigen Keramikkacheln wurde vom Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron konzipiert.
Nun glitzern die Kacheln des «gefalteten Dachs» in verschiedenen Farben und beeindrucken durch ihre Originalität. Unter dem Dach befindet sich eine neue Halle mit unregelmässigen Schrägen. Die Halle wirkt überraschend, weil sich in den unteren Geschossen nur rechtwinklige Ausstellungsräume befinden.
«Die neoklassizistische Architektur galt es zu respektieren und zur Geltung zu bringen», sagte Architekt Jacques Herzog. Die alte Architektur sei teilweise «zugepflastert» gewesen. Nun sind in einigen Räume wieder die ursprünglichen Kassettendecken zu sehen.
Neueröffnung mit drei Ausstellungen
Das Museum der Kulturen, das den Eingang bisher mit demjenigen des Naturhistorischen Museums an der Augustinergasse teilte, ist neu vom Münsterplatz her erschlossen. Aus einem bisherigen Hinterhof gestalteten die Architekten einen grosszügigen Eingangsbereich. Über dem Museumseingang hängen zudem meterlange Pfähle aus denen Pflanzen wachsen.
Die Kosten für die Sanierung und Erweiterung des Museums betragen 28,6 Millionen Franken. Die Bauzeit dauerte zwei Jahre. In den neuen Räumlichkeiten werden ab Dienstag drei Ausstellungen gezeigt. Präsentiert werden - bis 26. Februar 2012 - unter anderem prachtvolle Kostüme sowie Musikinstrumente und Requisiten der Pekingoper.
Die Basler Zeitung berichtet morgen ausführlich über die Neueröffnung des Museum der Kulturen: Fünf Seiten mit Interviews, Ausstellungsbesprechungen und Architekturkritik.
SDA/amu
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