«Auf dem Bruderholz habe man mit Champagner angestossen»
Gesundheitsökonom Willy Oggier spricht im Interview über die Freistellung von Kantonsspital-CEO Heinz Schneider und macht vor allem die Politik für die Krise verantwortlich.

Sorgenkind unter den Spitälern: Innert kurzer Zeit haben mehrere Chef- und Kaderärzte das Bruderholzspital verlassen.
Michael Koller
Herr Oggier, wie schlecht steht es um das Kantonsspital Baselland?
Bei den Ereignissen der letzten Woche muss man von einer echten Krise sprechen, aus der die Basler Konkurrenzspitäler wie etwa das Claraspital oder die Merian-Iselin-Klinik als Sieger hervorgehen. Sie werden von dieser Entwicklung kurz- bis mittelfristig profitieren, weil im Baselbieter Spital-Konglomerat nicht der Standort Liestal das Problem ist, sondern Laufen und vor allem das Bruderholz.