Auch der BVB-Direktor tritt zurück
Die Vetterliwirtschafts-Affäre bei den Basler Verkehrsbetrieben fordert einen weiteren Kopf: Nun tritt auch BVB-Direktor Jürg Baumgartner zurück.

Nach Verwaltungsratspräsident Martin Gudenrath nimmt nun auch der Direktor der BVB, Jürg Baumgartner, den Hut. Baumgartner wird die Verkehrsbetriebe per Ende Januar 2014 verlassen.
In einem Medienschreiben der BVB heisst es: «Er zieht damit die Konsequenzen aus den anhaltenden Diskussionen um seine Person, welche es ihm verunmöglichen, die operative Weiterentwicklung des Unternehmens und ein Wiederherstellen des Vertrauens in die BVB-Führung erfolgreich umzusetzen.»
Nach vielen Monate, in denen die BVB-Führung massiver – und wie die Finanzkommission des Kantons mittlerweile festgestellt hat, auch berchtigter – Kritik ausgesetzt war, scheint Baumgartner nun plötzlich festzustellen, dass sein Wirken den Ruf der BVB nicht unbedingt verbessert hat. Das Unternehmen teilt mit: «Die fortlaufenden Debatten absorbierten zu viele Ressourcen und schadeten dem Ansehen der ganzen BVB. Dadurch seien die operativen Aufgaben kaum noch wahrzunehmen».
Ein Ende der Diskussionen
Mit seinem Rücktritt wolle Baumgartner den Diskussionen um seine Person ein Ende setzen: «Es ist mir unmöglich, unter diesen Bedingungen die BVB-Führung wieder auf Kurs und das Unternehmen weiter vorwärtszubringen», lässt sich der scheidende Direktor zitieren. Gleichzeitig räumt Baumgartner eigene Fehler ein: «Ich stehe voll und ganz zu den Fehlern, die passiert sind und hätte gerne den Beweis angetreten, dass diese zu beheben sind.»
Der gestern neu gewählte Verwaltungsratspräsident Paul Blumenthal nimmt den Rücktritt Baumgartners zur Kenntnis und «zeigte angesichts der schwierigen Situation Verständnis dafür», heisst es in der BVB-Mitteilung. Der Verwaltungsrat werde umgehend die Nachfolgeregelung an die Hand nehmen.
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