Asien überholt Europa bei den Militärausgaben
Erstmals haben die asiatischen Länder mehr Geld für das Militär ausgegeben als Europa. Verantwortlich dafür ist vor allem Peking. Chinas Rüstungsausgaben sind in den letzten Jahren um 15 Prozent gestiegen.

Der Schwerpunkt der Rüstungsausgaben in Eurasien verschiebt sich von Europa nach Asien. Erstmals hätten die Länder Asiens mehr Geld für Rüstung ausgegeben als die Nato-Länder in Europa, heisst es im neuen Bericht des Londoner Institutes für Strategische Studien (IISS).
Verantwortlich dafür sei vor allem China, dessen Rüstungsausgaben in den vergangenen Jahren um durchschnittlich 15 Prozent gestiegen seien, heisst es im heute vorgestellten Bericht. Behalte Peking das Tempo bei, könnte es bis zum Jahr 2028 zum mit grossem Abstand grössten Rüstungsland USA aufschliessen.
Derzeit entfallen mehr als 43 Prozent der weltweiten Rüstungsausgaben auf die USA. Washington gibt trotz erheblicher Kürzungen mehr für Verteidigung aus als die 14 folgenden Länder der Rangliste zusammen.
Nordkorea baut weiter aus
Nordkorea, das im Februar seinen dritten Atomtest unternommen hatte, baue sein Militär weiter aus, erklärte das IISS. Das Land verfüge inzwischen über ausreichend Plutonium für vier bis zwölf Atomwaffen.
Mit seinem Programm zur Anreicherung von Uran könne das isolierte Land ausserdem spaltbares Material für ein bis zwei weitere Atombomben pro Jahr erzeugen. Zudem verfüge Nordkorea über Kurz- und Mittelstreckenraketen sowie das drittgrösste Chemiewaffenarsenal der Welt und vermutlich auch biologische Kampfstoffe.
SDA/wid
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