Asiatische Börsen mit massiven Kursverlusten
Der Negativtrend an den Aktienmärkten hat sich auch an den asiatischen Börsen fortgesetzt. Der Nikkei- und der Hangseng-Index brechen um fast vier Prozent ein. Und auch in Australien sieht es nicht besser aus.
Die Talfahrt der Börsen hat sich in Asien fortgesetzt. Nach massiven Kursverlusten an der Wallstreet am Vortag brach der japanische Nikkei-Index gleich nach Eröffnung des Handels um 3,4 Prozent ein. Der Hongkonger Hang-Seng-Index verlor 4,1 Prozent. Auch an der wichtigsten australischen Börse war mit knapp vier Prozent ein deutliches Minus zu verzeichnen. Die Ängste vor einer Rezession in den USA und wegen der Schuldenkrise in Europa drohen damit weltweit weiter für Turbulenzen auf den Finanzmärkten zu sorgen.
Unmittelbar nach Beginn des Handels fiel der wichtigste australische Index S&P/ASX 200 am Freitag um 168,6 Punkte oder 3,94 Prozent auf 4.107,20. Besonders betroffen waren die Banken des Landes. Die Aktie der ANZ brach um mehr als fünf Prozent ein, Westpac und die National Australia Bank büssten jeweils mehr als vier Prozent ein. Finanzminister Wayne Swan versuchte, die Investoren zu beruhigen und erklärte, die australische Wirtschaft sei weiterhin robust.
Auch in Asien spiegelte sich die Nervosität der Anleger in zum Teil herben Einbrüchen der Börsenkurse wieder. In Tokio fiel der Nikkei 225 am Vormittag um 3,4 Prozent auf 9.335,26 Punkte. Der Hongkonger Hangseng-Index verlor 4,1 Prozent auf 20.989,28 Zähler, der wichtigste Index Taiwans, der Taiex, stürzte um 4,2 Prozent auf 7.967,38 ab und der Kospi-Index in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul um 2,8 Prozent auf 1.961,79.
Wall Street stürzt auf niedrigsten Wert seit 2008
Die Kurse an der New Yorker Börse waren am Donnerstag auf den niedrigsten Stand seit kurz vor der Finanzkrise im Jahr 2008 gesunken. Der deutsche Leitindex DAX stürzte um fast 250 Punkte auf ein neues Jahrestief. In der Schweiz verlor der Swiss Market Index (SMI) 3,61 Prozent auf 5285,25 Punkte und markierte damit nach Dienstag bereits wieder einen neuen Tiefststand der letzten zwei Jahre. Die Stimmung an den Finanzmärkten erinnerte mitunter an die Panik im September und Oktober vor drei Jahren. Der Goldpreis erreichte kurzzeitig einen Rekordwert, während der Ölpreis noch deutlicher fiel als die Werte der Aktien - um sechs Prozent oder 5,3 Dollar (3,7 Euro).
Der Dow-Jones-Index der 30 führenden Industriewerte fiel um 512,76 Punkte oder 4,3 Prozent und schloss bei 11.383,68 Zählern. Nach Punkten war dies der neuntgrösste Verlust seit dem Jahr 1900. Die in diesem Jahr erzielten Gewinne waren damit wieder verloren. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank um 136,68 Punkte oder 5,1 Prozent auf 2.556,39 Zähler. Alle wichtigen Indizes verloren mindestens zehn Prozent gegenüber ihren jüngsten Höchstwerten vom April.
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