Sanierung der ÖdenburgArchäologe präsentiert Ausgrabungen
Die mittelalterliche Ödenburg bei Wenslingen wird bis Ende Mai generalüberholt. Am 30. April dürfen Mittelalterfans bei den Bauarbeiten zusehen und Fundstücke aus dem 10. Jahrhundert bewundern.

Vierzig Jahre nach der letzten Sanierung braucht die im 11. Jahrhundert errichtete Ödenburg eine Generalüberholung, heisst es in der Medienmitteilung der gleichnamigen Stiftung. Mitte März begannen die Bauarbeiten, bis Ende Mai werden das Ruinenareal und der daran vorbeiführende Wanderweg aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Die Ödenburg bei Wenslingen gehöre zu den ältesten Burgen des Kantons Basel-Landschaft. Nun hätte der Wald Teile der Anlage wieder in Beschlag genommen, durch Feuchtigkeit und Frost seien ausserdem verschiedene Schäden am Mauerwerk entstanden. Diese würde man nun beheben, so die Medienmitteilung. Ausserdem setze man die vorhandenen Feuerstellen, Tische und Bänke instand. Auch die Ausholzung des Umfelds der Burgruine wolle man in Angriff nehmen. Zuständig ist die vom Rotary-Club Sissach-Oberbaselbiet gegründete Stiftung Ödenburg.
Archäologe vor Ort
Am Samstag, 30. April, soll auf dem Areal der Tag der offenen Baustelle stattfinden. Von 10 bis 15 Uhr dürfen Mittelalterfans der Konservierung der Ruine zusehen. «Der Fachmann wird an diesem Tag die Mauern mit Kalkmörtel parat machen», sagt Adrian Hasler, Präsident der Stiftung Ödenburg. «Der Kantonsarchäologe Reto Marti wird mit einem Mitarbeiter vor Ort sein und Führungen machen.» Ausserdem wird Marti Ausgrabungen wie Gürtelschnallen, Pfeilspitzen und Schmuckstücke aus dem 10. und 11. Jahrhundert zeigen, so Hasler gegenüber dieser Zeitung.
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