Vorwurf LohndumpingArbeiten auf Rohner-Baustelle in Pratteln gehen vorerst weiter
Die Arbeitsmarktkontrolle hatte eine umgehende Schliessung der Baustelle verlangt. Aus Sicht des Kantons sind die Bedingungen dafür nicht erfüllt.

Die Bauarbeitern auf dem Rohner-Areal in Pratteln werden vorerst nicht eingestellt. Nach Lohndumping-Vorwürfen würden nun umfangreiche Zusatzabklärungen vorgenommen, teilte die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion Baselland (VGD) am Montag mit.
Aufgrund möglicher Missstände auf der Baustelle der ehemaligen Chemiefirma Rohner in Pratten hatte die Arbeitsmarktkontrolle für das Baugewerbe vergangene Woche die umgehende Einstellung der Arbeiten verlangt. Das Kantonalen Amts für Industrie, Gewerbe und Arbeit KIGA Baselland prüfte in der Folge die Schliessung der Baustelle.
Firma hat Dokumente nachgeliefert
Die für einen solchen Schritt erforderliche Verweigerungshaltung der für die Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zuständigen Firma sei nicht gegeben, heisst es in der Mitteilung. Das Unternehmen habe die geforderten zusätzlichen Informationen innerhalb der gesetzten Frist nachgereicht und volle Transparenz zugesichert.
Die verantwortliche Firma muss den Behörden nun «unverzüglich alle verlangten Unterlagen» zur Verfügung stellen. Die Verdachtsmomente sind laut der VGD noch nicht aus der Welt geschafft. Erhärten sich die Verstösse, drohen dem Unternehmen Sanktionen. Gefordert worden war die Schliessung der Baustelle wegen angeblichem Lohndumping beim Rückbau der Chemieanlage.
/bor
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