Apples Fehlschuss in die Cloud
Die neue Fotos-App ist ganz auf die Cloud ausgerichtet und ein Ersatz für iPhoto und Aperture. Mit ihr handelt sich Apple ähnliche Probleme ein wie Microsoft mit Windows 8.
Im Sommer 2014 hat Apple eine Bereinigung der Bildbearbeitungsprogramme angekündigt: Sowohl iPhoto als auch die Profisoftware Aperture würden einem neuen Programm weichen müssen. Schon damals war klar, dass dieses Programm namens Fotos ganz auf die iCloud ausgerichtet sein und sich in der Bedienung an der gleichnamigen Fotos-App von iPhone und iPad orientieren würde. Nun kann Fotos zum ersten Mal öffentlich in Augenschein genommen werden, und in der Tat ist Fotos eine Adaption der von den Mobilgeräten bekannten App:
Apple setzt mit Fotos die Harmonisierung zwischen den Apps für Computer und Mobilgeräte fort. Schon bei den Office-Apps Pages, Numbers und Keynote ging das nicht ohne Verluste ab. Da die mobilen Anwendungen überschaubar gehalten werden sollen, müssen die OS-X-Anwendungen Federn lassen. Bei Fotos ist der Einschnitt jetzt aber besonders tief.