Anti-Minarett-Spiel aus dem Netz genommen
In Österreich ist ein Online-Computerspiel, bei dem per Mausklick auf Muezzine gezielt wird, aus dem Netz genommen worden.

Auf der Webseite des Landesverbandes der rechtspopulistischen Partei FPÖ in der Steiermark war am Freitag eine Erklärung zu lesen, derzufolge das Spiel «Moschee Baba» infolge einer Gerichtsentscheidung entfernt wurde: «Liebe Besucher, aufgrund der politischen Einflussnahme unserer Gegner wurde dieses Spiel durch die Justiz verboten», hiess es dort. Die Staatsanwaltschaft in Graz hatte angekündigt, eine Deaktivierung des Spiels erreichen zu wollen.
Bei dem Online-Spiel wurden Punkte dafür vergeben, den Bau von Moscheen und Minaretten zu verhindern. Am Ende eines verlorenen Spiels erschien der Satz: «Game Over, die Steiermark ist voller Minarette und Moscheen». Zudem wurde zur Wahl des FPÖ-Kandidaten in der Steiermark, Gerhard Kurzmann, aufgerufen.
Das Spiel löste in Österreich und auch im Ausland grosse Empörung aus. Sogar UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon reagierte mit kritischen Worten. Der Zeitung «Die Presse» sagte er, das Spiel sei «inakzeptabel» und «islamfeindlich».
AFP/raa
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