
Tausende Flüchtlinge wurden in letzter Zeit vor der Küste von Libyen gerettet – aber Tausende ebenso in das nordafrikanische Land zurückgedrängt.
Foto: Massimo Sestino (VQH)
Die Schweiz rühmt sich ihrer humanitären Tradition – aber bei der Aufnahme von Flüchtenden gilt diese Humanität nur in begrenztem Mass. Das zeigte sich in den letzten Wochen beim Umgang mit Menschen aus Afghanistan und am Mittwoch im Nationalrat, als es um die europäische Grenzbehörde Frontex ging.
Analyse zur Migrationspolitik – Angst, nicht Grosszügigkeit, bestimmt das Handeln
Das Parlament stimmte verschärftem Grenzschutz an den Schengen-Aussengrenzen zu. Dass es dabei vor allem um die Abschottung vor Flüchtenden geht, wurde billigend in Kauf genommen.