Gewalt gegen Polizisten Angeschossen, schwer verletzt – und wieder auf Streife
Der Einsatz an einer Demo hätte den Zürcher Stadtpolizisten Oliver M. fast ein Auge gekostet. Ordnungshüter werden immer öfter attackiert – Corona hat diese Entwicklung noch verschärft.

Ein Wochenende im Herbst, viele Leute haben genug von den Einschränkungen: Maskenpflicht und immer Abstand halten – und das alles wegen dieses Coronavirus. Rund 500 Personen versammeln sich auf dem Turbinenplatz in Zürich und demonstrieren lautstark gegen die «Corona-Lüge». Weil die meisten Teilnehmer an diesem 19. September die Maskenpflicht nicht einhalten, greift die Polizei ein und trägt einzelne Demonstranten weg. Das sorgt für Aufruhr – die Stimmung droht zu kippen.

Solche Demonstrationen gegen Corona-Massnahmen haben dieses Jahr immer wieder für brenzlige Situationen gesorgt. «Dabei kam es häufig zu Übergriffen. Das fing mit Beleidigungen an. Es wurde aber auch gepöbelt, gespuckt, und unsere Leute wurden tätlich angegriffen», sagt Johanna Bundi Ryser, Präsidentin des Verbandes Schweizerischer Polizei-Beamter.