Angela Merkel flieht in die Ferien
Die Kanzlerin hat eine erste Bilanz gezogen von Schwarz-Gelb – und will nun erst mal ausruhen. Einfacher wird regieren nach der Sommerpause nicht.

Es war bisher kein gutes Jahr für Angela Merkel. Ihre schwarz-gelbe Wunschkoalition entpuppte sich als Albtraum – mindestens aus Sicht der Zuschauer. Die Minister stritten sich, statt zu regieren, die Chefin schaute hilflos zu. Gestern nun versuchte Merkel, das trübe Image aufzupolieren. Vor den Hauptstadtjournalisten zeigte sie sich gut gelaunt und schlagfertig. «Wir haben arbeitsreiche und zum Teil turbulente Monate hinter uns», so Merkel. Als Erfolge ihrer Regierung nannte sie das Management der Finanz- und Euro-Krise. Auch mit der Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes ist sie zufrieden. Nun will sie «für ein paar Tage ausspannen». Ob ihr das gelingen wird? Fest steht: Die Ferien werden vorbeigehen, die Probleme bleiben. Das sind die fünf wichtigsten: