Ammann und das Federer-Problem
Der vierfache Skisprung-Olympiasieger Simon Ammann musste in der Saisonvorbereitung nicht nur physische Schwierigkeiten in den Griff bekommen, auch die Suche nach neuer geistiger Frische forderte ihn heraus.

Fabian Cancellara gab offen zu, dass er nach seinem Olympiasieg 2008 in Peking in ein mentales Loch fiel. Und selbst bei Roger Federer bekam man bisweilen den Eindruck, dass er Mühe hatte, den Fokus nach grossen Triumphen wieder auf die alltägliche Arbeit zu richten. Sind also nicht nur Niederlagen für Sportler ein Problem, sondern auch die Verarbeitung grosser Erfolge? «Ja, Cancellara hat das mit dem Loch gut formuliert,» sagt Simon Ammann. «Anfangs war es auch für mich ziemlich schwierig, die beiden Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in Vancouver im Kopf abzuhaken. Es war schon sehr viel Platz mit den Bildern von Vancouver ausgefüllt.»