Ammann fliegt zum 20. Weltcup-Triumph
Dem Toggenburger liegt die Grossschanze in Lahti (Fi): Er siegte dort wie im letzten Jahr und holte den 20. Weltcuperfolg seiner Karriere.

Im ersten Durchgang sprang Anders Bardal (No) weiter als Ammann. Im Final wurde der Toggenburger von Andreas Kofler (Ö) und von Severin Freund (De) zumindest weitenmässig überboten. Doch in der Summe war Simon Ammann bei für Lahti eher atypischen, fairen Verhältnissen der Beste. «Im Training war ich noch nicht so gut. Im Wettkampf merkte ich, dass der Druck der WM weg ist. Diese Schanze scheint mir zu liegen», hielt Ammann nach dem 20. Weltcupsieg seiner Laufbahn fest: «Für mich war es wichtig, diese Marke endlich zu schaffen.»
Ammanns Technik habe gut gepasst. Sein Athlet habe über schnelle Beine verfügt, und das Timing auf dem Schanzentisch sei einwandfrei gewesen, merkte Trainer Martin Künzle an. Den Unterschied zu den Gegnern machten für einmal die Haltungsnoten aus. Ammann wartete mit schönen Landungen auf. Das war bei Koflers Flug auf 132 m im Final nicht der Fall. So kam Ammann, der WM-Bronzemedaillengewinner auf dem grossen Bakken in Oslo, bei seinem 245. Weltcupstart zum 65. Mal auf das Podium und zum 20. Mal auf dessen oberste Stufe - eine bemerkenswerte Bilanz.
Am Dienstag Party mit Küttel
Am Samstag hatte sich der einzige Schweizer Teilnehmer das Teamspringen im Fernsehen angeschaut. Zuvor hatte sich Ammann im Kraftraum betätigt. Am Montag erfolgt die Heimreise, morgen Dienstag findet die grosse Abschiedsparty des zurückgetretenen Andreas Küttel statt. Am Mittwoch geht es nach Planica (Sln) zum Weltcup-Final weiter. Trainer Martin Künzle: «Alle sind froh, dass ein langer Winter zu Ende geht. Aber wenn Simon weiterhin so auftrumpft, ist es schön, dass die Saison so endet.»
Während Adam Malysz (Pol) seine Laufbahn in Slowenien ausklingen lässt, gab Janne Ahonen auf seiner Heimschanze seinen Abschied. Dem Finnen war es in Lahti nicht vergönnt, in den Final vorzustossen. Er schied als 34. nach dem ersten Durchgang aus. Der fünffache Sieger der Vierschanzentournee hatte am 28. März 2008 das Ende seiner Laufbahn bekanntgegeben, war zwei Tage später aber in Kuusamo noch finnischer Meister geworden. Ein Jahr später verblüffte Ahonen mit der Meldung seines Comebacks. Mit dem 2. Platz in der Vierschanzentournee 2009/10 hinter Andreas Kofler verlief der erste Winter der Rückkehr für Ahonen weit erfolgreicher als diese Saison. Aus der dürftigen Bilanz ragt lediglich der 5. Platz beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen heraus.
si
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