Amerikas letzter Kriegstoter im Irak
16 Tage vor seiner Heimreise in die USA ist David Hickman bei einer Bombenexplosion in Bagdad ums Leben gekommen. Das Pentagon vermerkte ihn auf der Gefallenenliste mit der Nummer 4474.
«Nachdem eine Menge irakisches und amerikanisches Blut vergossen wurde, ist das Ziel eines Irak in greifbare Nähe gerückt, der sich selbst regieren und für seine Sicherheit sorgen kann», sagte US-Verteidigungsminister Leon Panetta vor fünf Tagen an einer Zeremonie in Bagdad zum offiziellen Ende des Irak-Kriegs. Ob der Irak selber Ruhe und Ordnung gewährleisten kann, ist fraglich (siehe auch Infobox). Es floss aber in der Tat viel Blut in einem Krieg, dessen Sinn immer weniger Amerikaner verstehen können. Zehntausende Iraker verloren ihr Leben. Auf amerikanischer Seite starben fast 4500 Soldaten. Gemäss einer Zählung des Pentagons sind es exakt 4474 US-Soldaten, die im fast neun Jahre dauernden Krieg im Irak für ihre Nation gefallen sind.