Kängurus in NenzlingenAls wären es ihre Kinder
Sie hat schon vieles erlebt: die heikle Aufzucht von Kängurus, einen Leguan mit eigenem Büro und zechende Schimpansen. Tiere spielen im Leben von Jeannette Egli eine zentrale Rolle.

Der Weissbüschelaffe greift mit winziger Hand nach einer lebenden Made und beisst herzhaft zu. Zufrieden schmatzend verschlingt er die Delikatesse. Jeanette Egli (65) überreicht sie ihm in seinem geräumigen Indoorgehege, das er mit drei Artgenossen bewohnt. Egli wird eigentlich mit ganz anderen Tieren in Verbindung gebracht. Bekannt ist ihre private Wildtierauffangstation in Nenzlingen für 13 Wallabys. Australier, die zur Familie der Kängurus zählen. Doch auf dem Gelände leben auch über 30 Schildkröten, 5 Alpakas, 2 Wickelbären oder Emu Charlie. Wie viele Tiere insgesamt mit ihr lebten, müsste sie erst nachzählen, sagt sie. Aber: «Alle meine Tiere haben eine schwierige Lebensgeschichte.»