Bilder von WeltklasseAls Schweizer die besten Fotos machten
Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten hiesige Fotografen wieder ins Ausland reisen. Sie zeigten das zerstörte Europa, fanden Schönheit in Fernost und blickten hinter die Fassade von Amerika.

Mit seinem berühmt gewordenen Buch «The Americans» hielt der Fotograf Robert Frank (1924–2019) den USA einen Spiegel vor, der nichts, aber auch gar nichts mit dem amerikanischen Traum zu tun hatte. Dank einem Guggenheim-Stipendium konnte der Schweizer, der 1947 nach Amerika ausgewandert war, in den Fünfzigerjahren drei Reisen durch das riesige Land machen, von denen er 500 belichtete Filmrollen mitbrachte. Daraus wählte er 83 Bilder aus, die er erstmals 1958 – sorgfältig komponiert – in einem bahnbrechenden Fotoband zusammenstellte.