«Alles Walzer» – nur Kim Kardashian tanzt nicht
In Wien fand der 58. Opernball statt. Richard Lugner hatte keine Freude an seinem diesjährigen Stargast. Auch Johannes B. Kerner stellte sich den Abend wohl anders vor.
Die ganz schrägen Vögel und Weltstars fehlten diesmal auf dem Opernball in Wien. Das glanzvolle Fest hat darunter nicht gelitten. Wieder dabei: Richard Lugner. Er hatte ungeplant nur eine statt zwei Frauen im Arm. Und die wollte nicht einmal tanzen.
Viel Rummel um Kim Kardashian: Das It-Girl aus den USA inszenierte sich auf dem 58. Wiener Opernball als elegante Lady. Im hellpink-schwarzen, rückenfreien Designerkleid aus New York erschien die 33-Jährige am Donnerstagabend als gut bezahlter Gast des Unternehmers Richard «Mörtel» Lugner.
Medienberichten zufolge lag Kardashians Honorar für den Opernball-Auftritt bei bis zu 250'000 Euro. Er habe aber gerade mal «zehn Minuten mit ihr verbracht», sagte der 81-jährige Lugner am Freitagmorgen. Den Aufruf zum allgemeinen Tanz liess sie tatenlos verstreichen. «Ich schaue beim Tanzen lieber zu», sagte sie.
Das Interesse der Fotografen galt der 1,59 Meter grossen Amerikanerin umso mehr, weil grosse Weltstars dem gesellschaftlichen Top-Ereignis in Österreich diesmal fern geblieben waren. Lugners geladener «Nebengast», die venezolanische Schönheitskönigin und Miss World 2011, Ivian Sarcos, erschien überhaupt nicht, weil sie ihren Flieger verpasst hatte.
Pöbelei vor Lugners Loge
Doch damit hörte das Ungemacht nicht auf: Vor Lugners Loge kam es auch noch zu einem Handgemenge.
Ein betrunkener Ballgast habe den deutschen TV-Moderator Johannes B. Kerner angepöbelt, berichtete die Nachrichtenagentur APA. «Wer hat ihr Ticket bezahlt? Erklären Sie sich! Sie sind der neue Wulff!», soll der Fremde Kerner zugerufen haben. Als der Moderator sich abwendete, soll ihm der Pöbler ein Sektglas hinterher geworfen haben. Ein Begleiter Kerners habe ihm daraufhin die Faust ins Gesicht geschlagen.
Der Opernball gilt als glanzvoller Höhepunkt der Wiener Ballsaison mit ihren nicht weniger als 450 meist prunkvollen Tanzfesten. Er ist traditionell die Bühne für 144 junge Paare, die mit einer eigenen Tanzchoreographie ihr gesellschaftliches Debüt auf dem Parkett geben.
5000 wohlbetuchte Gäste besuchen das nicht ganz billige Vergnügen. Eine Loge kostet bis zu 18'500 Euro. Beim Ball herrscht Frackzwang für alle Männer, für Damen ist die lange Abendrobe Pflicht. Armbanduhren sind tabu. Der Mann von Welt trägt hier Taschenuhr.
Unter den Gästen waren der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan, der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer, die Sängerin Dagmar Koller, die Schauspielerin Sunnyi Melles und TV-Koch Johann Lafer. Die zum Tanzsaal umgebaute Staatsoper war mit 50'000 Blumen prachtvoll geschmückt. Kofi Annan präsentierte sich gut gelaunt: «Ein Mal im Leben muss man den Opernball gesehen haben.»
Schönheitsgeheimnis verraten
Kim Kardashian war mit der achtmonatigen Tochter North und einem 13-köpfigen Gefolge, darunter Friseurin und eigenes Kamerateam, aus den USA angereist. Für das Kind war die Luxus-Limousine noch mit einem aus den USA eingeflogenen Kinderbett nachgerüstet worden.
Auf Tuchfühlung mit ihren Fans ging Kardashian auch – allerdings nur kurz: Kurz vor dem Opernball hörten Hunderte Kardashian-Fans ihrem Idol in Lugners Einkaufszentrum zu. Umringt von zahlreichen Leibwächtern trat Kardashian einige Minuten im langen weissen Kleid bei einer Autogrammstunde auf.
Zuvor hatte sie schon ein «Geheimnis» ihrer Schönheit gelüftet. «Ich liebe Laserbehandlungen.» Damit hatte die junge Mutter sich zuletzt auch Schwangerschaftsstreifen behandeln lassen.
Ihr 81-jähriger Gastgeber hatte sich vom Schönheits-Tuning anstecken lassen und sein Gesicht vor wenigen Tagen mit 15 Botox-Spritzen geglättet. «Was sie kann, kann ich auch», meinte er.
SDA/kpn/chk
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