Alle Zellen belegt: Baselland mietet Gefängniscontainer
Die Baselbieter Justiz schafft in Liestal Platz für bis zu 20 Insassen in provisorischen Gefängniscontainern. Diese werden in der Nähe der Polizeizentrale Gutsmatte in einer Halle aufgestellt.

«Das Baselbiet wird für Kriminaltouristen zu einem heissen Pflaster», teilte die Sicherheitsdirektion gestern mit. Die Aktionen der Polizei gegen Kriminaltouristen seien seit Wochen erfolgreich. Da die Baselbieter Gefängnisse mittlerweile «voll bis unters Dach» seien, müssten provisorische Gefängnisplätze geschaffen werden. Mit Containern soll die Zeit überbrückt werden, bis das neue Strafjustizzentrum in Muttenz eröffnet wird.
Die Gefängniscontainer würden in Liestal in der Nähe der Polizeizentrale Gutsmatte in einer Halle ausserhalb von Wohnquartieren aufgestellt, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Regierung habe die zusätzlichen Gefängnisplätze bewilligt. Aus logistischen Gründen können die Container nur für mindestens ein Jahr gemietet werden. Die Kosten für bauliche Massnahmen und Betrieb belaufen sich laut der Sicherheitsdirektion auf rund 1,5 Millionen Franken und werden der laufenden Rechnung belastet.
Insgesamt 75 Haftplätze
Schon letzten Juli wurde das Bezirksgefängnis Laufen mit elf Haftplätzen wiedereröffnet. In der Budgetdebatte von vergangener Woche gab der Landrat zudem grünes Licht für den Weiterbetrieb der 34 Haftplätze im Gefängnis Arlesheim bis mindestens Ende 2014. Mit dem neuen Strafjustizzentrum in Muttenz sollen kommenden Sommer 47 Haftplätze hinzukommen.
In den Gefängnissen Liestal und Arlesheim verfügt Baselland derzeit samt Notbetten über total 75 Haftplätze für Untersuchungshaft und den Vollzug von Kurzzeitstrafen. Das Bezirksgefängnis Sissach ist an Basel-Stadt vermietet; dafür stellt der Stadtkanton dem Baselbiet Ausschaffungsplätze im Bässlergut in Basel zur Verfügung
SDA/-en
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