«Al-Qaida ist wieder sehr stark verankert»
In Benghazi starb der US-Botschafter, in Sanaa, Kairo und Teheran kocht die Volksseele. Wie die wütenden Proteste in der muslimischen Welt zu werten sind, erklärt der Nahostexperte Henner Fürtig.

Feindbild USA: Auch im Jemen kam es am Donnerstag vor der US-Botschaft zu Protesten.
Reuters
Herr Fürtig, kommt es wegen eines islamfeindlichen Trash-Movies zum Flächenbrand?
Es erinnert ganz fatal an die Reaktionen auf die Mohammed-Karikaturen in der dänischen Presse. Was das Ganze etwas komplizierter macht, ist die Nähe zu 9/11, die Tatsache, dass die ersten Anschläge in der Nacht zum 11. September erfolgt sind und dass man gerade im Fall von Libyen durchaus den Verdacht haben darf, dass das Datum ganz bewusst gewählt wurde.