Al-Nusra-Chef bietet drei Millionen Euro für Assads Ermordung
Auf den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad hat die islamistische Al-Nusra-Front ein Kopfgeld ausgesetzt.

Nach dem militärischen Eingreifen Russlands in Syrien hat die mit al-Qaida verbündete Al-Nusra-Front Jihadisten im Kaukasus zu Racheaktionen aufgerufen. «Wenn die russischen Streitkräfte die Bevölkerung in Syrien töten, dann tötet ihre Bevölkerung. Und wenn sie unsere Soldaten töten, dann tötet ihre Soldaten. Auge um Auge», sagte Nusra-Chef Abu Mohamed al-Dscholani.
Der Krieg in Syrien werde für Russland fürchterliche Konsequenzen haben, sagte al-Dscholani in einer am Montagabend veröffentlichten Audiobotschaft. Russische Truppen würden «auf syrischem Boden zerschmettert werden», sagte der Extremistenführer.
Belohnung für Mord an Assad
Er rief die anderen islamistischen Gruppen in Syrien auf, sich zusammenzuschliessen, bis der «westliche Kreuzzug und der russische Feldzug niedergeschlagen sind». Ausserdem setzte er auf die Tötung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad eine Belohnung in Höhe von drei Millionen Euro aus.
Russische Kampfjets bombardieren seit Ende September in Syrien unter anderem Stellungen der Al-Nusra-Front, die gegen Assad kämpft, aber auch gegen andere islamistische Gruppen wie die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Auch die US-geführte Koalition bombardiert in Syrien die Stellungen der IS-Miliz und der Al-Nusra-Front.
Russische Botschaft getroffen
Die russische Botschaft in der Hauptstadt Damaskus wurde am Dienstag von zwei Raketen getroffen. Mehr als 300 Menschen hatten sich vor dem Gebäude versammelt, um Russland für die Luftangriffe auf Assad-Gegner zu danken, als die Raketen in die Botschaft einschlugen, berichteten Reporter der Nachrichtenagentur AFP. Unter den Demonstranten brach Panik aus. Verletzt wurde offenbar niemand.
Russlands Aussenminister Sergej Lawrow verurteilte das «terroristische Attentat». Dadurch hätten die Anhänger des «Kampfes gegen den Terrorismus» daran gehindert werden sollen, «einen Sieg gegen die Extremisten zu feiern», sagte er.
AFP/kko
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch